Zitronenhai (Negaprion brevirostris)

Zitronenhai (Negaprion brevirostris)

Ordnung: Grauhaie (Carcharhiniformes)
Familie: Grauhaie (Carcharhinidae)
Gattung: Negaprion (Negaprion)

Erscheinungsbild:

Sei werden bis zu 300 cm, max. 320 cm.   Sie wirken gross und Kräftig, haben eine kurzen Schnauze und grosse Augen. Die Erste Rückenflosse ist hinter  dem freien Ende der Brustflossen. Die erste und die zweite Rückenflossen haben fast die gleiche Grösse.

Färbung:

Gelblich-braune Körperfärbung mit weissem Bauch

Verbreitung:

Westlicher Atlantik von New Jersey bis südliches Brasilien, Golf von Mexiko, Bahamas und Karibik. Östlicher Atlantik: Senegal und Elfenbeinküste. Im östlichem Pazifik: Südliche Baja Californa bis Ecuador. Am häufigsten in der Region der Karibik. Bis in eine Tiefe von mindestens 90 m vorkommend.

Ernährung:

Als Jungtiere fressen sie vorwiegend Fische der Mangrovenregion (Silberlinge, Schnapper) gefressen, dem bevorzugten Aufenthaltsort der jungen Haie. Mit zunehmender Grösse jagen sie dann auch grössere Fische. Ca. 80% der Nahrung sind Knochenfische, der Rest Weichtiere.

Fortpflanzung:

Lebendgebärend mit Dottersack-Plazenta.  Anzahl Nachkommen 8-12 Jungtiere.  Schwangerschaft dauert 12 Monate, wobei die Weibchen nur jedes 2. Jahr Nachkommen haben (Fortpflanzungspause).

Jungtiere zeigen ein sehr langsames Wachstum und legen im ersten Jahr meist nur gerade 10-15 cm zu. Die Jungen werden in Ufernähe geboren.

Geschlechtsreife wird etwa mit 12-15 Jahren erreicht.

Verhalten:

Was tun wenn man ihnen Begegnet? Körpersprache verstehen   Zitronenhaie werden primär im flachen Wasser gesehen und tauchen oft zusammen mit Bullenhaien auf.  Zitronenhaie kommen meist sehr nahe an Taucher/Schwimmer, was aber keinesfalls etwas mit Aggressivität zu tun hat. Sie schwimmen meist unmittelbar über dem Boden und verschmelzen wegen ihrer gelblich-gräulichen Farbe leicht mit dem Hintergrund, weshalb man sie oft nicht auf den ersten Blick sieht. Im Gegensatz zu vielen anderen Haiarten können sich Zitronenhaie über längere Zeit auf den Boden legen ohne Probleme mit der Atmung zu bekommen. Sieht man dieses Tier beim Tauchen, kann man sich ihm ohne Gefahr nähert, doch sollte dies von der Seite und im Sichtbereich des Tieres geschehen. Wichtig ist auch, dass man dem Hai keinesfalls den Fluchtweg versperrt, da er sich sonst eingeengt fühlt. Man sollte sich passiv verhalten, wenn man einen Zitronenhai sieht, was die Begegnung mit diesem schönen Hai erleichtert.